Schneller Erstkontakt-schnelle Behandlung

Die Zulassung als Heilpraktiker für Physiotherapie ermöglicht Physiotherapeuten den „First Contact“, also den Direktzugang zum Patienten. Sie dürfen ohne ärztliche Weisung sofort physiotherapeutisch behandeln, daß bedeutet keine Wartezeit im schmerzhaftem Akutfall. Die erbrachten Leistungen werden in Anlehnung an die Gebührenordnung für Heilpraktiker in Rechnung gestellt. Somit ist eine Erstattung der privaten Krankenkassen und bei Zusatzversicherungen möglich. Die Heilerlaubnis des sektoralen Heilpraktikers ist auf den Bereich der Physiotherapie beschränkt.

Beratung und Untersuchung

Ihr erster Termin im Bereich der sektoralen Heilpraktiken findet in entspannter und angenehmer Atmosphäre statt. Es gibt für Sie genügend Zeit, um im Gespräch Ihr Anliegen vorzubringen. Gemeinsam versuchen wir mit den notwendigen Untersuchungstechniken und Fragen nach aktuellen Beschwerden die geeigneten physiotherapeutischen Maßnahmen für Sie zu finden.

Alle Untersuchungen werden gewissenhaft dokumentiert. Da diese Befunderhebebung die ärztliche Untersuchung ersetzt, ist sie eine der Herzstücke der Tätigkeit des Heilpraktikers. Es müssen Kontraindikationen ausgeschlossen werden und erkannt werden, ob eine ärztliche Behandlung eingeleitet werden muß.

In manch einem Ersttermin gibt es erstaunliche Zusammenhänge, die sich herauskristallisieren und bisher noch keine Beachtung in anderen Heilmethoden fanden. Eine spannende gemeinsame Reise kann beginnen….

Vom Behandlungsplan zum individuellen Bewegungsprogramm

Während der Ausbildung zum Physiotherapeuten und in der täglichen Praxis studieren wir den Bewegungsapperat des Menschen bis ins kleinste anatomische Detail.

Wir haben ein geschultes Auge für Funktionsstörungen von Muskeln und Gelenke. Aus den Ergebnissen des Befundes und dem darauf basierendem Behandlungsplan können wir ein individuelles Programm mit gezielten Übungen zusammenstellen. Diese Übungen tragen ganzheitlich zur Schmerzlinderung, Funktionsverbesserung und Entspannung bei.

Eine Jahrtausend alte Reiztherapie - die Moxibustion

Die Moxibustion ist auch als sogenannte Moxa-Therapie sowie Brenntherapie bekannt oder wird kurz als Moxen bezeichnet.

Ähnlich wie die Akupunktur, hat die Moxibustion ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Bei einer Moxibustion-Behandlung werden verschiedene Areale des Körpers erwärmt und somit Reize gesetzt. Das gelingt zunächst durch erhitztes Moxa-Kraut, welches dann zum Beispiel an Akupunkturnadeln geheftet werden kann, in Kegel-Form auf die nackte Haut gelegt oder mit einer Moxa-Zigarre über den Körper gehalten wird. 

Das Ziel bei der Moxibustion ist es, den Energiefluss (auch Qi genannt) anzuregen und das Blut im Körper zu stimulieren. Traditionellen Lehren zufolge, soll diese Reiztherapie in Verbindung von Wärme, das Immunsystem anregen und den Stoffwechsel verstärkt antreiben.

Man geht  davon aus, dass die Moxibustion folgende drei Hauptwirkungen besitzt und erklären diese wie folgt:

 

  1. Linderung von Schmerzen: Grund dafür ist, dass der Energiefluss angeregt wird.
  2. Regulation der Körperfunktionen sowie der inneren Organe: Yin und Yang werden während der Therapie gestärkt und koordiniert.
  3. Entzündungshemmende Wirkung: Abwehrstoffe werden aktiviert.

Bei der Behandlung mit der Moxa-Zigarre wird die Haut im Gegensatz zu anderen Methoden, nicht berührt oder gestochen.

Für diese Technik wird hauptsächlich grobe Wolle verwendet, welche zunächst mit Papier umwickelt und zu einer Form gefaltet wird, die einer Zigarre gleicht.

Der Therapeut zündet die Moxa-Zigarre anschliessend an und hält die glühende Spitze über den Akupunkturpunkt. Der Abstand zur Haut beträgt dabei etwa einen halben Zentimeter.

Auch bei dieser Technik ist es der Fall, dass so lange gewartet wird, bis der Patient ein deutliches Hitzegefühl spürt und dann zum nächsten Akupunkturpunkt übergegangen oder die Zigarre kurz von der Haut weggehalten wird. Nach dieser Behandlung sollte die Haut wie bei anderen Methoden, leichte Rötungen aufweisen.

Akupunktmassage (auch Nervenpunktmassage)

Wirkungsweise der Akupunktmassage:

Die Akupunktmassage, welche auch Nervenpunktmassage genannt wird, ist eine Behandlungstechnik der alternativen Heilkunst, welche darauf basiert, dass bestimmte Meridiane ( Energiebahnen) einem mechanischen Druck ausgesetzt werden.

Im Gegensatz zur Akupunktur werden hierbei keine Nadeln, sondern z.B. ein stumpfer Metallstab verwendet, um die bestimmten Nervenpunkte zu stimulieren.

Anwendungsgebiete sind vor allem in der Schmerztherapie zu finden, bzw. zur Behandlung von Erkrankungen oder Störungen des Bewegungsapparates.

Was ist FDM ?

Was ist FDM ?

Die Faszien sind Teil des menschlichen Bindegewebes und bilden das Grundgerüst des menschlichen Körpers. Werden diese Faszien durch eine Verletzung, einen Unfall oder durch die tägliche Belastung beeinträchtigt, können Schmerzen und Funktionseinschränkungen entstehen.

Die praktische Anwendung des Fasziendistorsionsmodells (FDM) ermöglicht die rasche Therapie dieser Beschwerden. Durch eine gezielte Untersuchung werden die auslösenden Faktoren festgestellt und durch den geschulten FDM-Arzt oder -Therapeuten mit speziellen Handgriffen korrigiert.

Die Anwendung des Fasziendistorsionsmodell

Das FDM ist ein methodenneutraler Ansatz. Es ermöglicht dem geschulten Arzt oder Therapeuten, nach den Gesichtspunkten des Fasziendistorsionsmodells (FDM) medizinische Fragestellungen zu analysieren und die optimale Therapie zu wählen.

Ziel jeder Intervention nach dem FDM ist die anatomische Korrektur der Faszien. Wird die Formveränderung korrigiert, kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit, der Beweglichkeit und/oder einer Schmerzreduktion gerechnet werden. Lange Ruhezeiten entfallen meist und eine rasche Rückkehr zur Aktivität ist möglich.

Stephen Typaldos D.O. setzte spezifische Handgriffe und Manipulationstechniken zur FDM-Behandlung ein. Diese sind unter dem Begriff Typaldos-Methode bekannt und werden in FDM-Kursen gemäß den Ausbildungsrichtlinien der European Fascial Distortion Model Association (EFDMA) gelehrt.

Die Typaldos-Methode wird eingesetzt bei:

  • akuten Schmerzen durch Verstauchungen und Verrenkungen von Gelenken, Hexenschuss, steifem Nacken
  • Sportverletzungen, z.B. Bänderzerrungen, Prellungen, Muskelfaserrissen, etc.
  • Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen, Schulter- und Nackenschmerzen …
  • Bewegungseinschränkungen
  • Symptome wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln sowie Kraftverlust oder Instabilität
  • bestimmten internistischen Problemen nach medizinischer Abklärung

Die Schröpfkopfmassage

Bei dieser Form des Schröpfens wird der Körper vor der Behandlung mit Öl eingerieben. Die Massage wird dann mit einem Saugglas durchgeführt. Dabei das durch den erzeugten Unterdruck festgezogene Glas langsam über das Gewebe geschoben. Die Schröpfkopfmassage kann auch zur Vorbereitungvon anderen diene, z.B. der Manuellen Therapie. Es ist eine Form der Faszienbehandlung bei Flächen-Fasziendistosionen.

Einsatz des Schröpfens

Da durch die Aktivierung der Reflexzonen auch innere Organe beeinflusst werden, ist das Schröpfen bei verschiedenen Krankheitsbildern empfehlenswert.

Dazu gehören beispielsweise:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (zum Beispiel Rückenschmerzen)
  • Erkrankungen des Verdauungstraktes (zum Beispiel funktionelle Darmerkrankungen)
  • Erkrankungen der Atemwege (zum Beispiel akute oder chronische Bronchitis)
  • Schwächezustände (zum Beispiel niedriger Blutdruck)
  • funktionelle Herzbeschwerden
  • chronische Entzündungen (zum Beispiel Nasennebenhöhlenentzündung)

Allerdings gibt es auch Situationen, bei denen das Schröpfen nicht zum Einsatz kommen darf. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das zu behandelnde Areal akut entzündet ist oder allergische Hautveränderungen bestehen.

Bei Gerinnungsstörungen darf das blutige Schröpfen nicht angewendet werden.

Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden. Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden. Physiotherapeuten untersuchen dabei die Gelenkmechanik, die Muskelfunktion sowie die Koordination der Bewegungen, bevor ein individueller Behandlungsplan festgelegt wird.

Die Manuelle Therapie bedient sich sowohl passiver Techniken als auch aktiver Übungen Zum einen werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke von geschulten Physiotherapeuten mithilfe sanfter Techniken mobilisiert, zum anderen können durch individuelle Übungen instabile Gelenke stabilisiert werden. Ziel des Behandlungskonzeptes: Wiederherstellung des Zusammenspieles zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven.

Die Manuelle Therapie darf nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.